Ein chilliges Wohnzimmer in einer Wohnung als Bild für den Nebenwohnsitz

Nebenwohnsitz

Was ein Nebenwohnsitz ist und inwiefern sich dieser vom Hauptwohnsitz abgrenzt, ist insbesondere von Bedeutung, wenn es darum geht, sich für eine Wohnung oder ein Haus bei der Gemeinde anzumelden (Meldewesen). Wo genau der Unterschied zwischen beiden Arten von Wohnsitzen liegt und was den Nebenwohnsitz ausmacht erfährst du in diesem Artikel unseres Immobilienglossars.

Was ist ein Nebenwohnsitz?

Er grenzt sich vom Hauptwohnsitz insofern ab, als dass er nicht den Mittelpunkt der Lebensinteressen einer Person bildet, sondern nebenbei unregelmäßiger bzw. von kürzerer Dauer genutzt wird. Viele Menschen haben einen Nebenwohnsitz, weil sie in einer anderen Stadt arbeiten, studieren oder eine Ausbildung an einem anderen Ort machen. Andere melden einen Nebenwohnsitz an, weil sie aus Freizeitgründen zwar immer wieder an einem anderen Ort als am Hauptwohnsitz Zeit, dort jedoch nicht dauerhaft ihr Leben verbringen.

Grundsätzlich kann man an zwei Orten zugleich wohnen und muss sich somit nicht für einen Wohnsitz entscheiden. So kannst du beispielsweise in Graz mit Hauptwohnsitz wohnen, aber nebenbei, also mit Nebenwohnsitz, in einer Wohnung in Wien gemeldet sein, weil du dort eine Ausbildung machst. Du kannst dann an beiden Orten offiziell wohnen.

Kann man mehrere Nebenwohnsitze zugleich haben?

Ja, das ist möglich. Du kannst beliebig viele Nebenwohnsitze begründen. Anders ist es beim Hauptwohnsitz. Den kannst du nur einmal begründen, mehrere zugleich sind nicht möglich.

Wie kann ein Nebenwohnsitz angemeldet werden?

Wenn du eine Wohnung oder ein Haus neu beziehst, musst du dich innerhalb von drei Tagen an der neuen Adresse anmelden. Diese Regelung gilt für den Nebenwohnsitz genauso wie für den Hauptwohnsitz. Die Anmeldung erfolgt beim Gemeindeamt: Du musst dort einfach nur ein Formular abgeben, das von der / dem Unterkunftgeber:in (Vermieter:in, Eigentümer:in der Wohnung / des Hauses) und von dir selbst unterschrieben wurde. Natürlich musst du dich auch ausweisen und Dokumente vorlegen. So etwa die Geburtsurkunde. In der Folge wirst du an- bzw. umgemeldet und du bekommst direkt im Amt einen neuen Meldezettel, auf dem der Hauptwohnsitz und alle Nebenwohnsitze vermerkt sind. Den Meldezettel brauchst du zB als Nachweis vor der Behörde. Deshalb solltest du diesen gut aufbewahren.

Ist ein Nebenwohnsitz dasselbe wie der Zweitwohnsitz?

Im Grunde ist ein Nebenwohnsitz nichts anders als der Zweitwohnsitz.

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